ChatGPT ist einer der fortschrittlichsten KI-Chatbots derzeit. Aber obwohl sein Einsatz die Produktivität verschiedener Industrien weltweit steigern könnte, ist er noch nicht sicher genug. Einige Forscher haben ChatGPT getestet und fanden mindestens 11 Wege, auf denen Kriminelle und andere bösartige Akteure diese Technologie erfolgreich nutzen können.
Die Gefahren, die von ChatGPT ausgehen, resultieren aus seinem Potenzial, „bösartigen Text“ zu generieren, so die Studie Jenseits der Sicherheitsvorkehrungen: Untersuchung der Sicherheitsrisiken von ChatGPT.
Die 11 Gefahren von ChatGPT
Phishing-Kampagnen. Diese Betrugsmethode existiert bereits, kann aber durch die Nutzung von ChatGPT verstärkt werden. Die Forscher baten den Chatbot, einen Text zu generieren, der per E-Mail gesendet werden könnte und der in der Lage ist, sensible Informationen von Benutzern zu sammeln oder sie sogar dazu zu bringen, Malware zu installieren. ChatGPT konnte einen überzeugenden Text generieren.
Desinformation. Die Forscher warnen auch, dass bösartige Akteure den Chatbot nutzen können, um gefälschte Nachrichtenartikel, Social-Media-Beiträge mit Desinformation, die viral gehen kann, und andere Formen der Desinformation zu generieren.
Spam. ChatGPT war auch in der Lage, Texte zu generieren, die das Potenzial haben, zu Spam-Nachrichten zu werden.
Identitätsdiebstahl. Da ChatGPT eine hohe Fähigkeit hat, das Schreiben und den Stil anderer Personen nachzuahmen, kann es auch deren Identität stehlen und Schäden an zwischenmenschlichen und beruflichen Beziehungen verursachen.
Schnelle Codegenerierung. Cyberkriminelle werden schneller neue Bedrohungen erstellen können. Tatsächlich gibt es bereits Fälle von böswilligen Hackern, die die Fähigkeiten von ChatGPT in Darkweb-Foren testen.
Unknackbarer Code: Cyberkriminelle könnten ChatGPT auch nutzen, um Code zu erstellen, der für Sicherheitsanalysten unknackbar ist.
Script Kiddies: Verringerung der Barrieren für den Einstieg von Cyberkriminellen ohne tiefgreifende technische Kenntnisse. Dies würde es ihnen ermöglichen, bösartigen Code ohne umfassendes technisches Wissen zu erstellen.
Erkennungsvermeidung: Es könnte auch helfen, dass der von Hackern generierte Code für traditionelle Antivirusprogramme nicht erkennbar ist.
Schutz persönlicher Daten: Es besteht immer noch das Risiko, dass Benutzer sensible Informationen preisgeben und diese ohne ihre Zustimmung geteilt werden.
Vertrauliche Informationen: Angreifer könnten versuchen, ChatGPT dazu zu bringen, vertrauliche Informationen preiszugeben, die als Teil der Trainingsdaten der KI eingeführt wurden.
Privatleben öffentlicher Personen: Der Chatbot könnte genutzt werden, um Gerüchte oder schädliche Inhalte über das Privatleben öffentlicher Figuren zu generieren.
So betonten die Autoren der Studie die Notwendigkeit, die Forschung, Entwicklung und Zusammenarbeit zwischen der Industrie, Fachleuten und Gesetzgebern fortzusetzen, um diese Herausforderungen und diejenigen, die in der Zukunft kommen werden, anzugehen.
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